Auch wenn aus China importierte Allerweltsmasken nach venezianischem Vorbild zunehmend die Souvenirläden der weltberühmten Lagunenstadt überfluten: nach traditioneller Art hergestellte venezianische Masken erfreuen sich noch immer großer Beliebtheit, denn zwischen chinesischer Kopie und authentischem Kunsthandwerk venezianischer Meister liegen qualitativ Welten.
Auch weit über Venedig hinaus wurden und werden die Masken geschätzt und zu verschiedenen Anlässen getragen, wobei die Karnevalswochen mit ihren Festivitäten zweifellos die bekannteste Verwendung dieser Art Masken darstellt.
Die Tradition der Maskenherstellung in Venedig reicht weit zurück. Schon aus dem 13. Jahrhundert finden sich Zeugnisse dieses Kunsthandwerks, welches sich im Laufe der Zeit zu einem florierendem Geschäft entwickelte. Die Vielzahl der verschiedenen Arten von Masken einen eigenen, interessanten Hintergrund, der sich aus venezianischer Geschichte oder Tradition ergibt (näheres hierüber unter diesem Link). Zur Herstellung der Masken kommen verschiedenste Materialien zum Einsatz. Neben Ledermasken sind solche aus Pappmaché, teilweise noch verziert mit Stuckelementen beispielsweise aus Gips, die am weitest verbreiteten. Neben eher schlichten Modellen wie der Bauta gibt es auch solche mit höchst aufwendigen Dekor aus Feder, Schmucksteinen und Blattgold. Das unten angehängte Video gibt einen guten ersten Einblick in diese bezaubernde Welt.